Fiete Langohr
Guest
Mal wieder eigentlich nur ein Gedanke, der beim Verfassen Flügel bekommen hat und mir dann zu schade geworden ist, um ihn in den "Thoughts" unter ferner liefen dann schnell untergehen zu sehen. Zumal es im Laufe des Schreibens dann deutlich persönlicher wird, ist es dann schließlich der Blog geworden. Wer meinen Blog kennt und jetzt einen lustig-unterhaltsamen Text erwartet, wird vermutlich enttäuscht werden, dafür gibt es ein paar Einblicke in meine Gedankenwelt und auch über mich selbst, was vielleicht doch hier und da manchem einen Schmunzler abverlangen mag.
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Ich ringe mit mir, ob es richtig ist, jemandem einen Spiegel vorzuhalten, um ihn auf sein eigenes Verhalten hinzuweisen, der sehr wahrscheinlich nicht für so subtile Botschaften empfänglich ist.
Andererseits, will ich dieses Fass wirklich aufmachen und die Person direkt darauf hinweisen?
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich nach dem direkten Hinweis nämlich nichts ändern. Dafür weiß die Person, wie ich über sie denke und dass mich etwas an ihrem Verhalten stört. Womöglich mache ich mich damit dann selbst zur Zielscheibe dieser Person. Hätte ich das Gefühl es mit einem verständigen Gegenüber zu tun zu haben, wären meine Bedenken in dieser Frage obsolet, weil dann ein konstruktiver Gedankenaustausch mit jener Person stattfände, an dessen Ende wir beide enger aneinander gerückt wären. So können wirklich gute Freunde sich ja auch alles sagen.
Ist es dann gut sich einen Spaß auf Kosten dieser Person zu machen? Ist das dann schon eine Form von Mobbing, wenn andere meine Sichtweise teilen und den Spaß verstehen und fortführen?
So etwas schaukelt sich ja schnell mal hoch und was als ein harmloser Joke beginnt, endet schnell in Beleidigungen und Tränen. Das will ich ja schließlich nicht. Nur ist der Schneeball erst einmal ins Rollen geraten, kann später keiner die Lawine aufhalten. Manchmal eben, wenn der Esel seine fünf Minuten hat und der Schalk mir im Nacken sitzt, kann ich mir einen Joke einfach nicht verkneifen, das ist dann irgendwie verbale Inkontinenz bei mir. Da bekomme ich dann gelegentlich zu hören, dass ich wohl lieber einen schlechten Scherz mache als einen guten Freund gewinne. Es steht letztlich ja in keinem Verhältnis dieses vielleicht zehn Sekunden andauernde Überlegenheitsgefühl zu dem Gefühl von jemanden wochenlang wie einer mit einer hochansteckenden Krankheit behandelt zu werden oder sich halt auch einfach mal eine zu fangen, um es ganz platt auszudrücken. Von daher ist das nicht besonders weise und nichts, was mich auszeichnet, wobei die Sprüche und Situationen nüchtern betrachtet schon recht amüsant für Außenstehende und die meisten Anwesenden sind. Aber das soll ja nicht der Maßstab sein.
Statistisch gesehen finden 9 von 10 Leuten Mobbing okay.
Ich denke, ich sollte die Person wie bisher auch höflich und sachlich weiter behandeln, weil ich das von anderen mir gegenüber erst einmal so auch erwarte. Ich selbst bin nicht nachtragend und vertrage schon mal ein Späßchen, das auf meine Kosten geht. Nur das ist etwas, dass ich bei anderen zunächst nicht voraussetzen kann, weil es da keine gesellschaftliche Konvention gibt, die besagt, dass jeder ein Mindestmaß an Humor und kritischer Selbstreflexion aufbringen müsse. Ich werde wohl oder übel unter Umständen bei gewissen Personen an mich halten müssen und mit deren Macken schlicht ernsthaft umgehen müssen, ganz gleich wie schwer mir das fallen mag.
Das Kreuz, das ich selbst zu tragen habe
Wer mich kennt, weiß wovon ich spreche. Ich bin ein ruhiger, nachdenklicher und zurückhaltener Zeitgenosse und wenn ich dann tatsächlich mal mein Maul aufbekomme, kommt ein langsamer, monotoner, wenig emotional wirkender Wortschwall hervor (Ich grüße an dieser Stelle I-Ah ^..^), der für Leute, die mich nicht oder nicht lange kennen, schwer einzuordnen ist. Das wirkt manchmal ungewollt komisch, etwas seltener denken Leute, ich wäre stoned, oder sie fühlen sich auch schon mal schlicht nicht von mir ernst genommen. Selbst Partner, die mehrere Jahre mit mir zusammen waren, hatten gelegentlich so ihre Schwierigkeiten mich so zu verstehen, wie ich etwas auch tatsächlich gemeint habe. Mir wurde schon einmal dazu geraten ein Stimmtraining zu besuchen, um diesen Sprachfehler beheben zu lassen. Ich kann mich damit aber nicht anfreunden, weil ich dabei das Gefühl habe, zu erlernen mich zu verstellen. Missverstanden zu werden ist natürlich nicht schön und verkompliziert das altägliche Leben unnötigerweise, sich aber zu verbiegen, um es anderen recht zu machen, macht mich irgendwie dann auch unglücklich.
Und so schließt sich der Kreis
Ich bin selbst ein trauriger Esel, der alleine im Stall steht und so seine Marotten hat. Es geht mir nicht besser und schon gar nicht macht es mich besser mich über andere lustig zu machen, also lasse ich es sein. Ich will doch schließlich nur ein wenig Anerkennung, Beachtung, Respekt und Liebe für das, was ich bin und was ich tue, wie das eben andere auch wollen. Folglich versuche ich das so gut es mir unter den genannten Gegebenheiten möglich ist anderen ebenfalls entgegenzubringen.
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Ich ringe mit mir, ob es richtig ist, jemandem einen Spiegel vorzuhalten, um ihn auf sein eigenes Verhalten hinzuweisen, der sehr wahrscheinlich nicht für so subtile Botschaften empfänglich ist.
Andererseits, will ich dieses Fass wirklich aufmachen und die Person direkt darauf hinweisen?
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich nach dem direkten Hinweis nämlich nichts ändern. Dafür weiß die Person, wie ich über sie denke und dass mich etwas an ihrem Verhalten stört. Womöglich mache ich mich damit dann selbst zur Zielscheibe dieser Person. Hätte ich das Gefühl es mit einem verständigen Gegenüber zu tun zu haben, wären meine Bedenken in dieser Frage obsolet, weil dann ein konstruktiver Gedankenaustausch mit jener Person stattfände, an dessen Ende wir beide enger aneinander gerückt wären. So können wirklich gute Freunde sich ja auch alles sagen.
Ist es dann gut sich einen Spaß auf Kosten dieser Person zu machen? Ist das dann schon eine Form von Mobbing, wenn andere meine Sichtweise teilen und den Spaß verstehen und fortführen?
So etwas schaukelt sich ja schnell mal hoch und was als ein harmloser Joke beginnt, endet schnell in Beleidigungen und Tränen. Das will ich ja schließlich nicht. Nur ist der Schneeball erst einmal ins Rollen geraten, kann später keiner die Lawine aufhalten. Manchmal eben, wenn der Esel seine fünf Minuten hat und der Schalk mir im Nacken sitzt, kann ich mir einen Joke einfach nicht verkneifen, das ist dann irgendwie verbale Inkontinenz bei mir. Da bekomme ich dann gelegentlich zu hören, dass ich wohl lieber einen schlechten Scherz mache als einen guten Freund gewinne. Es steht letztlich ja in keinem Verhältnis dieses vielleicht zehn Sekunden andauernde Überlegenheitsgefühl zu dem Gefühl von jemanden wochenlang wie einer mit einer hochansteckenden Krankheit behandelt zu werden oder sich halt auch einfach mal eine zu fangen, um es ganz platt auszudrücken. Von daher ist das nicht besonders weise und nichts, was mich auszeichnet, wobei die Sprüche und Situationen nüchtern betrachtet schon recht amüsant für Außenstehende und die meisten Anwesenden sind. Aber das soll ja nicht der Maßstab sein.
Statistisch gesehen finden 9 von 10 Leuten Mobbing okay.
Ich denke, ich sollte die Person wie bisher auch höflich und sachlich weiter behandeln, weil ich das von anderen mir gegenüber erst einmal so auch erwarte. Ich selbst bin nicht nachtragend und vertrage schon mal ein Späßchen, das auf meine Kosten geht. Nur das ist etwas, dass ich bei anderen zunächst nicht voraussetzen kann, weil es da keine gesellschaftliche Konvention gibt, die besagt, dass jeder ein Mindestmaß an Humor und kritischer Selbstreflexion aufbringen müsse. Ich werde wohl oder übel unter Umständen bei gewissen Personen an mich halten müssen und mit deren Macken schlicht ernsthaft umgehen müssen, ganz gleich wie schwer mir das fallen mag.
Das Kreuz, das ich selbst zu tragen habe
Wer mich kennt, weiß wovon ich spreche. Ich bin ein ruhiger, nachdenklicher und zurückhaltener Zeitgenosse und wenn ich dann tatsächlich mal mein Maul aufbekomme, kommt ein langsamer, monotoner, wenig emotional wirkender Wortschwall hervor (Ich grüße an dieser Stelle I-Ah ^..^), der für Leute, die mich nicht oder nicht lange kennen, schwer einzuordnen ist. Das wirkt manchmal ungewollt komisch, etwas seltener denken Leute, ich wäre stoned, oder sie fühlen sich auch schon mal schlicht nicht von mir ernst genommen. Selbst Partner, die mehrere Jahre mit mir zusammen waren, hatten gelegentlich so ihre Schwierigkeiten mich so zu verstehen, wie ich etwas auch tatsächlich gemeint habe. Mir wurde schon einmal dazu geraten ein Stimmtraining zu besuchen, um diesen Sprachfehler beheben zu lassen. Ich kann mich damit aber nicht anfreunden, weil ich dabei das Gefühl habe, zu erlernen mich zu verstellen. Missverstanden zu werden ist natürlich nicht schön und verkompliziert das altägliche Leben unnötigerweise, sich aber zu verbiegen, um es anderen recht zu machen, macht mich irgendwie dann auch unglücklich.
Und so schließt sich der Kreis
Ich bin selbst ein trauriger Esel, der alleine im Stall steht und so seine Marotten hat. Es geht mir nicht besser und schon gar nicht macht es mich besser mich über andere lustig zu machen, also lasse ich es sein. Ich will doch schließlich nur ein wenig Anerkennung, Beachtung, Respekt und Liebe für das, was ich bin und was ich tue, wie das eben andere auch wollen. Folglich versuche ich das so gut es mir unter den genannten Gegebenheiten möglich ist anderen ebenfalls entgegenzubringen.