Hier gibt es Kapitel 3.
3. Das andere Gesicht des Alicorns
Rückblick
Anita verlor vor vier Jahren ihre Eltern bei einem schlimmen Autounfall. Sie überlebte das, weil sie wegen Übelkeit nicht mit fahren konnte. Als sie erfuhr, dass sie gestorben waren, wollte sie das zuerst nicht glauben. Es dauerte eine Weile, bis ihr bewusst wurde, dass sie tot waren, denn sie dachte, dass das alles nur ein Alptraum wäre. Sie musste viele Tage hintereinander viel heulen und ihre Trauer fühlte sich wie eine Leere an. Dieses Gefühl sorgte dafür, dass sie lange Zeit nur negative Emotionen spürte. Sie hatte eine Wut auf das Leben, weil es so unfair war. Deshalb schrie sie die Vita mehrmals an, um so ihren Kummer zu verarbeiten.
Das Mädchen wurde bei einigen Pflegefamilien untergebracht. Von keinen von ihnen fühlte sie sich geliebt, da sie bei allen den Eindruck hatte nicht als richtiges Familienmitglied betrachtet zu werden, was sie emotional sehr wehtat und traurig machte. Sie war der Meinung, dass alle sie nur wegen des Geldes aufgenommen haben, da sie nur alte Kleidung und selten Spielzeug bekam. Aus diesem Grund suchte sie lieber den Kontakt mit Tieren im Wald, weil deren Anwesenheit ihr das Gefühl von Geborgenheit gab. Das Kind hatte innerlich aufgegeben, dass sie eine Familie bekommen könnte, die sie wirklich liebte. Sie vermisste ihre Mutter und ihren Vater sehr und weinte häufig, wenn sie an die beiden dachte. Auch flossen Tränen, falls sie an den Moment dachte, wo sie sie das letzte Mal lebendig gesehen hatte.
Eines Tages entschied sie sich weg zu laufen, weil ihre letzte Pflegefamilie unerträglich für sie war. An einem Morgen stand sie früh auf und ging mit einem Rucksack in der Hand in die Küche. Sie tat möglichst viel Essen und Trinken in den Rucksack hinein. Dann wurden ein paar nützliche Gegenstände in den Rucksack hinein gelegt und nun verließ sie das Haus. Das Kind entschloss sich in den Wald zu gehen und wusste nicht wirklich, wie es mit ihr weiter gehen soll. Das wichtigste für sie war, dass sie endlich ihre letzten unehrlichen Eltern nicht mehr sehen musste. Die einzige positive Tatsache war, dass gerade der Sommer herrschte.
Anita war eine Weile schon im Wald unterwegs, als sie plötzlich ein Einhorn in ihre Richtung angerannt sah. Plötzlich erinnerte sich das Mädchen an ihre Oma, die ihr damals erzählte, dass es diese Wesen wirklich gibt. Aber sie war damals davon nicht ganz überzeugt, dass das stimmte. Als das Jungtier vor ihr stand, bracht es unerwartet zusammen und das Mädchen ging sofort zu ihm. Sie erkannte, dass das Einhorn bewusstlos war, und hörte dann viele Stimmen, die nach ihm suchten. Aus den Äußerungen erkannte das Kind, dass diese Gestalten was schlimm mit ihm vorhatten. Anita entschloss sich ihn vor diesen Gefahren zu beschützen. Aus Sorge versuchte sie das bewusstlose Tier zu einer sicheren Stelle zu ziehen. Unvorbereitet spürte sie in ihren Körper eine angenehme Wärme in ihren Muskeln. Sie spürte eine große Power in ihren Armen und Beinen. Zuerst dachte sie, dass sie das nicht schaffen kann, weil sie nicht die nötige Kraft hätte. Aber zu ihrem Erstaunen konnte sie ihn in ein Gebüsch ziehen und versteckte sich auch darin. Sie konnte nur warten und hoffen, dass die Bedrohung sie und ihn nicht entdeckte.
Sie nahm nach einiger Zeit Stimmen wahr, die sich ihr näherten, und befürchtete, dass man sie und das Einhorn gleich entdecken würde. Deshalb erhöhte sich ihre Aufregung und sie atmete schneller ohne dabei lauter zu werden. Sie versuchte möglichst kein Geräusch zu verursachen. Aber zu ihrem Glück wollten diese Gestalten nicht weiter gehen und es dauerte eine Weile, bis Anita sicher war, dass sie nicht mehr da waren. Nun versuchte sie ihn zu wecken. Aber es klappte nicht. Aus diesem Grund nahm sie eine Wasserflasche aus ihren Rucksack und versuchte mit ein paar Wassertropfen ihn zu wecken und es klappte. Das Einhorn öffnete die Augen und sah das Mädchen überrascht an.
Sie sprach mit einer glücklichen Stimme zu ihm: „Die Männer, die dich fangen wollten, haben deine Spur verloren. Als du bewusstlos warst, habe ich dich in dieses Gebüsch gezogen, damit sie dich nicht finden konnten und es klappte.“
„Ich verdanke dir mein Leben, denn wenn sie mich gefangen hätten, hätten sie mich bestimmt später wegen meinem Horn ermordet“, sagte das Einhorn mit einer erleichternden Stimme.
„Warum wollen dich diese Männer wegen deinem Horn töten? Ich verstehe das nicht, warum man so was grausam tun kann“, fragte sie schockiert.
Das Einhorn erklärte dem Kind die Situation. Nachdem das geklärt war, fragte sie ihn: „Wie heißt du denn? Ich bin Anita.“
„Mein Name ist Starfire.“
„Darf ich dich bitte begleiten? Du sollst wissen, dass ich von Zuhause weggelaufen bin, weil meine letzte Pflegefamilie für mich unerträglich ist. Ich will nicht zurück, weil ich mich dort sehr unwohl fühle.“
Das Mädchen guckte Starfire mit einem flehenden Gesichtsausdruck an. Er erkannte im Gesicht, dass sie möglicherweise weinen könnte, wenn er nein sagen würde. Dann redete er mit einer herzlichen Stimme zu ihr: „Ich verdanke dir, dass mich diese Männer nicht gefangen haben. Deshalb darfst du natürlich mich begleiten.“
An ihrem Gesichtsausdruck erkannte er, dass sie sich sehr freute. Nachher erfuhr er ihre traurige Lebensgeschichte und konnte deshalb jetzt besser verstehen, warum sie mit ihm gehen wollte. Er hatte eine Vorstellung, wie sie sich gefühlt haben musste, da vor einigen Jahren sein Großvater gestorben war.
Das Mädchen erfuhr von ihm unglaubliche Dinge über die Welt der Einhörner und war davon sehr begeistert gewesen. Sie wollte Candelia unbedingt kennen lernen, weil die Beschreibung, die er ihr erzählte, fand sie toll und schön. Aber sie war traurig, dass sie Starfire unter diesen Umständen kennen lernte. Beide beschlossen, dass sie nach anderen seiner Artgenossen suchen wollten. Im Laufe der Zeit ihrer Suche spürten beide, dass sie sich sehr mögen. Es dauerte nicht lange und sie und er wurden richtige Freunde.
Wenn das Mädchen schlief, während er neben ihr aufpasste, fühlte sie sich sehr geborgen und kannte dieses schöne Gefühl schon sehr lange nicht mehr. Manchmal dachte sie, dass sie das alles nur träumen würde. Anita fühlte sich sehr glücklich, wenn sie mit ihrem Freund zusammen war. Starfire hat ihr ihre Lebensfreude zurückgegeben. Er war auch sehr froh sie als Freundin zu haben, denn er konnte ihr auch seine Sorgen wegen dieser Bedrohung mitteilen. Sie half ihm, dass er das ganze nicht als hoffnungslos sehen sollte. Er wünschte sich sehr, dass er mutiger wäre, falls er seine Eltern und die anderen retten wollte, denn das brauchte man in dieser Situation unbedingt. Beide waren sich einig, dass sie um ihr persönliches Glück kämpfen wollten. Das bedeutete, dass entweder alle Einhörner gerettet werden oder sie sterben werden.
Aber beide konnten keine anderen Einhörner finden und waren davon sehr enttäuscht gewesen. Sie ahnten, dass das kein gutes Zeichen war. Das Thema Aufgeben kam für sie gar nicht in Frage. Später entdeckten beide ein großes Gebäude und wollten sich das anschauen…
Gegenwart
Anita befürchtete, dass sie Starfire nicht mehr sehen würde und hätte fast geweint. Dann bemerkte sie, dass ihr Freund zu ihr galoppierte. Das Mädchen rannte ihm entgegen und umarmte ihn intensiv. Mit einer glücklichen Stimme meinte sie zu ihm: „Ich dachte wirklich, dass ich dich nie wieder sehen würde. Diesen Gedanken hätte ich nicht ertragen können, wenn das wirklich so geschehen wäre. Wie hat sie das geschafft, dass sie dich befreien konnte? Wie heißt sie?“
„Sie heißt Mystic Blue. Ich weiß das ehrlich gesagt nicht, wie sie das gemacht hat. Sie ist wirklich geheimnisvoll, weil ich mir ganz sicher bin, dass ich diesen Artgenossen vorher noch nie begegnet bin. Normalweise kenne ich alle Einhörner auf dieser Welt.“
Unerwartet bemerken die Anita, Starfire und Salva die Rückkehr von Mystic Blue. Dann sprach sie zu den anderen: „Ihr soll als erstes zur Kenntnis nehmen, dass der Zauberer, der Starfire gefangen genommen hat, kein Feind ist. Die Umstände braucht ihr nicht zu wissen, weil ich die Zeit nicht für so was verschwenden möchte. Jetzt müssen wir was anderes wichtiges besprechen. Ich weiß, wo sich ein Teil der gefangenen Einhörner hingebracht wurden. Sie befinden sich im schwarzen Tal. Wenn wir sehr schnell unterwegs sind, brauchen wir wahrscheinlich eine Stunde, bis wir dort sind.“
Starfire zeigte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, weil er wusste, dass das schwarze Tal das Reich der Zauberer war. Vor diesem Ort sollte man Respekt haben, weil dort schlimme und grausame Dinge gemacht werden, die man nicht unbedingt sehen möchte. Plötzlich sagte Mystic Blue zu Anita und ihrem Freund: „Starfire…Ich möchte, dass du mit deinen Horn meins berühren sollst. Anita…Du sollst dich auf seinen Rücken hinsetzen. Ich erkläre euch gleich, warum ihr das machen sollt.“
Beide machten, was verlangt wurde. Mystic Blues Horn glühte kurz und Starfire spürte eine unbeschreibbar schöne und angenehme Wärme in seinen Körper und Anita fühlte das ebenfalls.
„Ihr sollt folgendes erfahren. Eure Freundschaft ist wirklich was besonders. Ich habe ein Gespür für so was. Weiter sollt ihr wissen, dass bei solchen Freundschaften unglaubliche Kräfte frei gesetzt werden, die sehr stark und nicht zu unterschätzen sind. Ich habe eben dafür gesorgt, dass sie in euch erstmal erweckt wurden. Den Rest müsst ihr selbst machen. Das wird euch bestimmt gelingen, da habe ich keine Zweifel.“
Beide starrten sie sehr überrascht an. Das Mädchen fragte neugierig: „Wie können wir diese Kräfte frei gesetzt werden? Wie können wir sie richtig anwenden? Wir haben doch keine Erfahrung.“
„Das werdet ihr instinktiv wissen, wie ihr sie rufen könnt. Wegen der fehlenden Erfahrung, macht euch keine Sorgen. Ich habe eben auch dafür gesorgt, dass ihr keine Probleme damit haben werdet. Mehr darf ich euch nicht sagen, denn den letzten Schritt müsst ihr beide alleine herausfinden…“
Danach näherte sich Mystic Blue Salva und tippte mit ihrem Horn seinen Kopf. Sie meinte mit einer ruhigen Stimme zu ihm: „Du hast temporär die Fähigkeit bekommen, dass du dich unsichtbar machen kannst. Ich habe gleichzeitig dafür gesorgt, dass du bei der Anwendung keine praktischen Probleme haben wirst.“
Das Pferd zeigte einen überraschten Gesichtsausdruck, dass er so was jetzt konnte und das freute ihn. So konnte er sein persönliches Ziel sehr wahrscheinlich erreichen. Er sagte zu ihr: „Ich danke dir, dass du mir so die Chance gibst aktiv bei der Rettung helfen zu können. Damit hatte ich nicht gerechnet.“
Einige Momente später galoppierten die Gruppe in Richtung schwarzes Tal. Anita befand sich auf den Rücken von Starfire. Während sie unterwegs war, dachte Mystic Blue schon taktisch nach, wie sie gegen die Feinde vorgehen sollte. Das hatte sie bei der Schule des Lebens so gelernt, wenn sie eine Befreiungsaktion durchführte. Das Mädchen bemerkte mit einem leicht beunruhigen Gesichtsausdruck, wie sich die Umgebung langsam so veränderte, dass es ihr ein wenig Angst machte. Die Bäume machten einen unheimlichen Eindruck. Sie wirkten auf sie so, dass sie leben würden. Der Boden wurde unnatürlicher je näher sie diesem Ort kamen. Ihr Freund spürte, dass sie sich fürchtete vor dieser Landschaft. Dieses Gefühl hatte er auch ein wenig. Aber er versuchte das zu verdrängen, indem er an was schöne dachte, und sprach mit einer entschlossenen Stimme zu ihr: „Lasst dich nicht von diesem Gebiet verunsichern lassen. Stell dir was tolle vor, an das du dich gerne erinnerst. Das habe ich schon getan und es hilft wirklich.“
Sie tat, was er ihr sagte. Es klappte nach einer Weile. Als die kleine Gruppe das Ziel erreichten, spürten Starfire, Anita und Salva, dass dieses Tal wirklich eine beängstigende Wirkung hatte. Die Tatsache, dass keine Tiere da waren, zeigte deutlich, wie ernst die Situation zu betrachten war. Die Atmosphäre der Gegend machte einen unheimlichen Eindruck, denn man fühlte sich sehr unwohl und etwas mutlos.
Man erkannte, dass bald der Sonnenuntergang kommen wird. Aber das Alicorn mit den zwei Pfoten-Tattoos ließ sich von der Wirkung dieses Gebietes überhaupt nicht beeindrucken. Es dauerte eine Weile, bis Mystic Blue ein Lager entdeckte, wo die Einhörner in Metallkäfigen eingesperrt wurden. Sie befanden sich im Zentrum und wurden von vielen Zauberern in schwarzen Kleidungen bewacht. Man blickte ein paar Zelte, wo sich in diesen Moment niemand aufhielt. Als die Gruppe ein paar Meter vor diesem Lager sich befand, waren alle sehr angespannt, denn es wurde jetzt sehr ernst.
Das Alicorn ging zu Anita und sagte zu ihr: „Ich finde, dass du schlafen solltest.“
Bevor das Mädchen verstand, was das Einhorn damit meinte, hauchte sie Anita mit ihrem Atem an und sie schlief auf dem Rücken ihres Freundes ein.
„Starfire…Anita wird ungefähr eine halbe Stunde schlafen. Ich habe das gemacht, weil gleich viele unschöne Dinge passieren werden, die sie am besten nicht sehen sollte“, äußerte sie sich in einem ernsten Ton.
„In Ordnung…Wahrscheinlich ist das sinnvoll, dass du das gemacht hast.“
„Ihr versteckt euch am besten bei diesem großen Busch, denn ich werde die Einhörner im Alleingang befreien. Ihr werdet zu einem späteren Zeitpunkt aktiv bei der Rettung helfen müssen, da bin ich mir ganz sicher. Jetzt müsst ihr noch nicht handeln.“
Das Alicorn hatte zwei Gesichter, die sich situationsbedingt abwechselnd zeigten. Die Unterschiede merkte man meistens an der Tonlage. Beide Seiten unterscheiden sich im Charakter sehr deutlich. Die zwei Persönlichkeiten wussten von der Existenz der anderen. In diesen Moment veränderte sich die Miene von Mystic Blue. Der kindliche unschuldige Gesichtsausdruck wurde sehr ernst und sah sehr bedrohlich aus. Nun sprach sie mit einer sehr erwachsen klingenden Stimme zu Starfire und Salva: „Ich denke, dass ich nicht wirklich lange brauche, bis ich alle Zauberer kalt gemacht habe. Ihr dürft zu schauen.“
Beide hatten beim Hören von ihrer Stimme das Gefühl, dass sie mit einem anderen Einhorn zu tun haben würden. Diese Situation fanden sie viel unheimlicher als das schwarze Tal. Mystic Blue zählte 60 Zauberer, die sich bei diesem Lager befanden. Dann zeigte sie ihr wahres Aussehen. Ihr Fell wurde blau, ihrer zwei Pfoten-Tattoos erschienen an ihren beiden Bauchaußenseiten, ihr Schweif und ihre Mähne wurden schwarz und ihre Flügel kamen aus ihren Körper heraus geschossen. Starfire und Salva waren sehr beeindruckt über ihre Verwandlung. Sie gab die Bemerkung: „Ich bin ein Alicorn. Der Unterschied zu einem Einhorn seht ihr ja. Das wollte ich euch nur zur Kenntnis setzen. Das dauert nicht lange.“
Sie versteckten sich und beobachteten von dort aus die Befreiung. Nun flog sie sehr schnell los zum Lager. Bevor die Zauberer begriffen, was passierte, hatte sie viele von ihnen mit tödlichen Huftritten am Kopf kalt gemacht. Wegen ihrer unglaublichen Geschwindigkeit hatten sie praktisch keine Chance zu reagieren. Ihr Freund Shadow hatte ihrer ernsten Seite beigebracht, wie man jemanden auf viele unterschiedliche Arten meucheln konnte. Es dauerte eine lange Zeit, bis sie das sehr gut beherrschte. Wenn jemand Tiere oder der Natur was schlimm antun wollte, gab es bei ihr keine Gnade. Das bedeutete für den Betroffenen sein Todesurteil.
Beide guckten mit offenem Maul sehr überrascht, wie einfach sie ihre Gegner tötete. Starfire wünschte sich, dass er auch so aktiv agieren könnte. Da überlegte er, ob seine Freundschaft mit Anita das ermöglichen könnte. Er hoffte es sehr. Wegen ihrem Tempo konnten beide nicht sehen, wenn sie einen Magier killte. Das hatten die zwei so nicht erwartet und waren sich bewusst, dass sie ein Profi war, was das Töten eines Feindes betraf. Ihre letale Routine fanden sie beeindruckend. Als nur noch fünf von ihnen übrig blieben waren, zeigte sie sich ihnen. Zwei dieser Gestalten schossen aus ihren Händen Energiestrahlen auf sie. Mit ihren telekinetischen Kräften schleuderte sie mit ihren Gedanken noch schneller zurück zu ihnen, die jeweils tödlich getroffen wurden und zu Boden fielen. Dann bemerkte sie, dass zwei von ihnen sie vorne und ein anderer sie von hinten angreifen wollten. Das beunruhigte sie nicht, weil sie diese Situation schon einige male erlebt hatte. Sie blieb cool.
Plötzlich wurde ihr Schweif sehr lang und wickelte sich sehr schnell um den Hals des Zauberers. Dieser wurde gerade brutal stranguliert und versuchte verzweifelt sich davon zu befreien. Die beiden anderen Magier wollten im gleichen Moment Mystic Blue auch mit vielen Energiestrahlen aus ihren Händen unter Beschuss nehmen. Sie feuerten sehr viele davon auf sie. Das Alicorn erzeugte schnell mit ihrem Horn einen Schutzschild, der sie davor schützte. Als das Beschießen zu Ende war, verschwand er. Sie erschuf sofort mit ihm eine durchsichtige Kuppel und schleuderte es auf die zwei Gegner. Es landete auf die beiden und sie guckte mit einem verachtenden Gesichtsausdruck, wie die beiden qualvoll erstickten.
Zum Magier, der gerade mit ihren Schweif kämpfte, sprach sie mit einer eiskalten Stimme zu ihm: „Hast du in der Schule nicht aufgepasst, dass man den Schweif eines Alicorns nicht unterschätzen soll? Ich finde die Situation für dich atemberaubend lustig.“
Jetzt drückte sie bewusst mit ihren Schweif noch fester und nach ein paar Sekunden war der letzte Gegner tot. Danach nahm ihr Schweif die normale Form wieder an. So hatte sie viele damit erdrosselt.